Die Lunge ist ein lebenswichtiges Organ. Sie ermöglicht die Atmung und sorgt dafür, dass der Sauerstoff in das Blut und damit in den gesamten Körper gelangt. Außerdem wird Kohlenstoffdioxid abgeatmet. Jeden Tag atmen wir mit ca. 20.000 Atemzügen 12.000 Liter Luft.
Verschiedene Ursachen wie Krankheiten und Umwelteinflüsse können die Funktion der Lunge einschränken.
Asthma
Asthma bronchiale ist eine chronische Entzündung der Atemwege. Auf bestimmte Reize hin verengen sich die Atemwege und es tritt anfallsartige Atemnot auf. Es gibt verschiedene Auslöser, zum Beispiel Allergien, Infekte oder körperliche Anstrengung.
Asthma ist nicht heilbar, wir können die Erkrankung jedoch meist gut kontrollieren, so dass nur gelegentlich Beschwerden auftreten. Asthma wird je nach Schwere der Erkrankung anhand eines Stufenschemas behandelt, zumeist mit antientzündlichen Controllern (Cortison) und bronchienerweiternden Relievern. Bei der Therapieeinstellung kann uns die Stickstoff-Messung in der Ausatemluft (FeNO) helfen.
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COPD
Husten, Auswurf und Atemnot können Symptome einer COPD sein. Die COPD ist eine fortschreitende Lungenkrankheit, bei der die Atemwege entzündet und dauerhaft verengt sind (Obstruktion). Die Abkürzung COPD steht für den englischen Begriff “chronic obstructive pulmonary disease” und bedeutet auf Deutsch so viel wie “chronisch verengende Lungenerkrankung”.
Eine COPD kann mit oder ohne Lungenemphysem auftreten. Das Lungenemphysem zeigt sich durch überblähte Lungenbläschen und zerstörtes Lungengewebe. Die COPD wird meist durch Zigarettenrauchen verursacht, seltene Ursachen sind Luftschadstoffe oder eine genetische Erkrankung. Der wichtigste therapeutische Ansatz ist der Rauchstop. Zudem kommen neben Bewegung verschiedene bronchienerweiternde und antientzündliche Medikamente zum Einsatz.
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Infektionskrankheiten
Durch das stetige Ein- und Ausatmen ist die Lunge in ständigem Kontakt zur Umwelt. Durch verschiedene Erreger wie Viren oder Bakterien können grippalen Infekte, Bronchitiden oder auch Lungenentzündungen auftreten. 90% der Atemwegsinfekte sind durch Viren bedingt, in 10% sind Bakterien die Verursacher. Nur bei Bakterien kann eine antibakterielle Therapie (ein “Antibiotikum”) helfen. Atemwegsinfekte können auch eine bereits vorher bestehende Lungenerkrankung wie Asthma oder COPD akut verschlechtern.
Eine Sonderform stellt die Tuberkulose dar.
Lungenfibrose
Unter “Lungenfibrose” werden verschiedene Erkrankungen zusammengefasst, bei denen es zu einem narbigen Umbau des Lungengewebes kommt. Dadurch wird die Funktion der Lunge eingeschränkt und es treten Luftnot bei Belastung und trockener Husten auf. Eine Fibrose kann sich durch verschiedene Faktoren wie dauerhaftes Einatmen von Schadstoffen (zB Quartzstaub oder Asbest) oder Allergenen, chronische Atemwegsinfekte oder Strahlung entwickeln.
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Lungenkrebs
In der Lunge können verschiedene gutartige oder auch bösartige Tumore (“Geschwulste”) entstehen. Das Bronchialkarzinom ist der häufigste bösartige Lungentumor. Hier werden weitere Unterformen unterschieden, welche die Behandlung und Therapie bestimmen. Insgesamt ist der Lungenkrebs bei Frauen die dritthäufigste, bei Männern sogar die zweithäufigste Krebsform überhaupt.
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