Die Lunge ist ein lebenswichtiges Organ. Sie ermöglicht die Atmung und sorgt dafür, dass der Sauerstoff in das Blut und damit in den gesamten Körper gelangt. Außerdem wird Kohlenstoffdioxid abgeatmet. Jeden Tag atmen wir mit ca. 20.000 Atemzügen 12.000 Liter Luft.
Verschiedene Ursachen wie Krankheiten und Umwelteinflüsse können die Funktion der Lunge einschränken. 

Sie erhalten folgend nützliche Informationen zu relevanten Themen:

Lungensport

Lungensport unterstützt Menschen mit Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD oder Lungenfibrose dabei, ihre Lungenfunktion zu verbessern und ihre Atmung zu kontrollieren.
Durch regelmäßiges Training werden die Atemmuskulatur gestärkt, die Ausdauer erhöht und die Belastbarkeit der Lunge verbessert. Lungensport kann auch dazu beitragen, Symptome wie Atemnot zu reduzieren, die Lebensqualität zu steigern und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.
Weitere Infos zum Lungensport.

Inhalation von Medikamenten

Die korrekte Inhalation von Medikamenten ist äußerst wichtig.
Mit der richtigen Technik wird sichergestellt, dass die Medikamente effektiv in die Lunge gelangen.

Videos zur richtigen Anwendung der inhalativen Medikamente finden Sie bei der Atemwegsliga.

Rauchstopp 

Das Zigaretterauchen ist die häufigste Ursache für die Entstehung der COPD (siehe unten) oder dem Lungenkrebs (siehe unten). Das Aufhören mit dem Rauchen kann das Risiko für diese Krankheiten deutlich reduzieren und die allgemeine Gesundheit verbessern.
Zudem können Raucherentwöhnung und Nichtrauchen positive Auswirkungen auf die Lebensqualität, die Fitness und das psychische Wohlbefinden haben.

Infos hier: Warum Rauchstopp wichtig ist!

Informationen zu Rauchentwöhnungskursen in Hannover finden Sie hier:

COPD

Husten, Auswurf und Atemnot können Symptome einer COPD sein. Die COPD ist eine fortschreitende Lungenkrankheit, bei der die Atemwege entzündet und dauerhaft verengt sind (Obstruktion). Die Abkürzung COPD steht für den englischen Begriff “chronic obstructive pulmonary disease” und bedeutet auf Deutsch so viel wie “chronisch verengende Lungenerkrankung”.
Eine COPD kann mit oder ohne Lungenemphysem auftreten. Das Lungenemphysem zeigt sich durch überblähte Lungenbläschen und zerstörtes Lungengewebe. Die COPD wird meist durch Zigarettenrauchen verursacht, seltene Ursachen sind Luftschadstoffe oder eine genetische Erkrankung.  Der wichtigste therapeutische Ansatz ist der Rauchstop. Zudem kommen neben Bewegung verschiedene bronchienerweiternde und antientzündliche Medikamente zum Einsatz. 
Lesen Sie auf den folgenden Seiten mehr zur COPD:

Asthma

Asthma bronchiale ist eine chronische Entzündung der Atemwege. Auf bestimmte Reize hin verengen sich die Atemwege und es tritt anfallsartige Atemnot auf. Es gibt verschiedene Auslöser, zum Beispiel Allergien, Infekte oder körperliche Anstrengung. 
Asthma ist nicht heilbar, wir können die Erkrankung jedoch meist gut kontrollieren, so dass nur gelegentlich Beschwerden auftreten. Asthma wird je nach Schwere der Erkrankung anhand eines Stufenschemas behandelt, zumeist mit antientzündlichen Controllern (Cortison) und bronchienerweiternden Relievern. Bei der Therapieeinstellung kann uns die Stickstoff-Messung in der Ausatemluft (FeNO) helfen.
Lesen Sie auf den folgenden Seiten mehr zu Asthma bronchiale:

Allergien

Bei einer Pollenallergie treten Symptome wie Augentränen, Fließschnupfen und Asthma auf.
Im Vergleich zu saisonalen Pollenallergien werden die Beschwerden oft nicht als akut empfunden. Typische Symptome sind eine entzündete Nasenschleimhaut und anhaltende Nasenverstopfung. Es kann zu Niesreiz, insbesondere bei Staubentwicklung, sowie häufigem Husten kommen.
Solche Allergien können häufig mithilfe einer „spezifischen Immuntherapie“ (früher: Hyposensibilisierung) behandelt werden.
Diagnosemethoden beim Lungenarzt umfassen Hauttests, Blutuntersuchungen und Provokationstests.

Infektionskrankheiten

Durch das stetige Ein- und Ausatmen ist die Lunge in ständigem Kontakt zur Umwelt. Durch verschiedene Erreger wie Viren oder Bakterien können grippalen Infekte, Bronchitiden oder auch Lungenentzündungen auftreten. 90% der Atemwegsinfekte sind durch Viren bedingt, in 10% sind Bakterien die Verursacher. Nur bei Bakterien kann eine antibakterielle Therapie (ein “Antibiotikum”) helfen. Atemwegsinfekte können auch eine bereits vorher bestehende Lungenerkrankung wie Asthma oder COPD akut verschlechtern.  
Eine Sonderform stellt die Tuberkulose dar. 

Lungenfibrose

Unter “Lungenfibrose” werden verschiedene Erkrankungen zusammengefasst, bei denen es zu einem narbigen Umbau des Lungengewebes kommt. Dadurch wird die Funktion der Lunge eingeschränkt und es treten Luftnot bei Belastung und trockener Husten auf. Eine Fibrose kann sich durch verschiedene Faktoren wie dauerhaftes Einatmen von Schadstoffen (zB Quartzstaub oder Asbest) oder Allergenen, chronische Atemwegsinfekte oder Strahlung entwickeln. 
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Lungenkrebs

In der Lunge können verschiedene gutartige oder auch bösartige Tumore (“Geschwulste”) entstehen. Das Bronchialkarzinom ist der häufigste bösartige Lungentumor. Hier werden weitere Unterformen unterschieden, welche die Behandlung und Therapie bestimmen. Insgesamt ist der Lungenkrebs bei Frauen die dritthäufigste, bei Männern sogar die zweithäufigste Krebsform überhaupt.
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